15. August 2023

Sozialassistenz: Türöffner – Orientierung – Berufschancen

Sozialassistenten*innen spielen eine zentrale Rolle in unserer Gesellschaft, indem sie Menschen in verschiedenen Lebenslagen dabei helfen, ein selbstbestimmtes und erfülltes Leben zu führen. Dabei ist der Einsatz von Sozialassistent*innen nicht nur auf praktische Hilfe beschränkt, sondern umfasst auch emotionale Unterstützung und die Förderung sozialer Integration.

Als Allrounder übernehmen Sozialassistent*innen eine breite Palette von Aufgaben und Verantwortlichkeiten. Und Vielfalt ist auch die Überschrift für die verschiedenen Arbeitsfelder, in denen sie ihre Berufung finden und bei den  Zielgruppen, denen sie eine Hilfe sind. Als staatlich anerkannte Sozialassistentin oder -assistent haben sie die Wahl, ob sie Senioren oder Kinder, Menschen mit körperlicher Beeinträchtigung oder psychisch Erkrankten unterstützen wollen, ob sie in einer KITA oder Schule oder einer anderen sozialen oder pflegerischen Einrichtung arbeiten. Auch stehen ihnen andere Wirtschaftsbereiche mit dem Schwerpunkt Hauswirtschaft, wie beispielsweise in der Hotellerie offen.

Orientieren und eigene Wege finden

Die Flexibilität der Einsatzbereiche spiegelt sich in der vergleichsweise kurzen Ausbildungsdauer von nur zwei Jahren wider. Neben dem theoretischen Unterricht in Fächern wie Deutsch, Mathematik, Naturwissenschaft, gehören zu der Ausbildung insgesamt drei Praktika. So bleiben die Einsatzbereiche wie beispielsweise Altenpflege oder Hauswirtschaft nicht im theoretischen Lernen hängen. In der Praxis können die Auszubildende eigene Erfahrungen sammeln und das Erlebte mit den persönlichen Interessen, Vorlieben und Stärken abgleichen  – Beste Voraussetzung, um mit dem Ausbildungsende zu wissen, wohin die eigene berufliche Reise gehen soll und welchen Weg man einschlagen möchte.

Gleichzeitig öffnet die Berufsabschluss weitere Karrierechancen, die ohne diese vollschulische Berufsausbildung nicht möglich sind.

Anders formuliert: Die Berufsausbildung Sozialassistenz ist ein echter Türöffner für mehrere Türen und Basis für die eigene Karrierewegplanung. Dank der Lerninhalte und der drei geleisteten Praktika in den verschiedenen sozialen und pflegerischen Bereichen, kennen Sozialassistentinnen und Sozialassistenten ihre Stärken, Interessen – bester Garant für Erfolg.

Und falls mal Fragen oder Zweifel auftauchen –  im Schulprogramm von Campus sind Unterstützungssystem fester Bestandteil. 

Von der Sozialassistenz zum Erzieher*in mit Bachelor of Professional

Die Voraussetzung für die Ausbildung zur Sozialassistenz bei Campus Berlin ist der  Hauptschulabschluss. Bei erfolgreichem Abschluss zum staatlich anerkannten Sozialassistenten*in mit der Mindestnote 3 oder besser bekommt man automatisch – ohne zusätzliche Prüfung den MSA.

Mit dem MSA bzw. dem MSA plus der anerkannter Berufsausbildung sind Zugangsvoraussetzungen für weitere Berufe erfüllt. Wer sich höher qualifizieren möchte, hat die Wahl. Möglich sind die Ausbildung zur Pflegefachkraft, die Erzieherausbildung (Bachelor of Professional in Sozialwesen) sowie die Ausbildung zum*r Heilerziehungspfleger*in (Bachelor of Professional in Sozialwesen).

Türöffner in den Aufstieg

Direkt im Anschluss an die Ausbildung Sozialassistenz ist der Beginn der Erzieherausbildung Campus Berlin möglich. Nach drei Jahren haben erhalten die Studierenden den Abschluss auf Bachelor-Niveau. Hiermit können völlig neue Karrierewege eingeschlagen werden. Möglich sind nun ein Studium oder der Einstieg in den Beruf als Erziehers/der Erzieherin in einer KITA, in einer Jugendeinrichtung oder in einer Schule.

Arbeitsmarkt und Nachfrage für Sozialassistenten 

Die Nachfrage nach qualifizierten Sozialassistent*innen auf dem Arbeitsmarkt ist in den letzten Jahren stetig gewachsen.

Dies ist ein Spiegelbild der zunehmenden Anerkennung der sozialen Arbeit in der Gesellschaft. Soziale Herausforderungen wie der demografische Wandel, steigende psychosoziale Belastungen und der Bedarf an umfassender Betreuung für verschiedene Zielgruppen haben die Nachfrage nach Fachkräften in diesem Bereich erhöht.

Pflegeeinrichtungen, soziale Dienste, gemeinnützige Organisationen, Bildungseinrichtungen und viele andere Institutionen sind auf die Arbeit von Sozialassistent*innen angewiesen, um Menschen in Notlagen zu unterstützen und eine inklusive Gesellschaft zu fördern.

Für Sie bedeutet das: vielfältigere Jobchancen. Neue Programme, Initiativen und Projekte erfordern qualifizierte Fachkräfte. Die Vielseitigkeit des Berufsfeldes ermöglicht es den Absolvent*innen, sich auf eine breite Palette von Positionen zu bewerben.

Gehälter

  • Ausbildungsvergütung: Eine Ausbildungsvergütung erfolgt nicht, da es sich um eine vollschulische Ausbildung handelt. Eine Schüler-BAföG (muss nicht zurückbezahlt werden) kann beantragt werden. Mehr Infos hierzu finden Sie im Beitrag Schüler-BAföG – Finanzielle Förderung für Ihre Ausbildung.
  • Einstiegsgehalt: Das Einstiegsgehalt für Sozialassistenten kann je nach Bundesland und Tätigkeitsfeld oder Tarifbindung zwischen 1.900 und 2.500 Euro brutto im Monat liegen. Dabei kann das individuelle Gehalt von diesen Durchschnittswerten abweichen.
  • Berufserfahrene Sozialassistent*innen: Mit zunehmender Berufserfahrung und weiteren Qualifikationen kann das Gehalt auf etwa 2.500 bis 3.000 Euro brutto im Monat steigen. Die Einstieg GmbH – Veranstalter von Ausbildungsmessen deutschlandweit – hat nach eigenen Angaben auf Basis der Aussagen der Arbeitsagentur ein Durchschnittsgehalt als Sozialassistent*in in Deutschland in Höhe von ca. 2.600€. (Quelle: https://www.einstieg.com)
  • Spezialisierungen und Aufstiege: Mit dem erfolgreichen Abschluss sind die Zugangsvoraussetzung für eine Erzieherausbildung oder Ausbildung zur Heilerziehungspflegefachkraft erfüllt. Natürlich stehen fertig ausgebildete Sozialassistentinnen und Sozialassistenten auch alle Wege in den Pflegeberuf offen mit Gehältern in Bereiche von 3.000 bis 3.500 Euro brutto im Monat oder sogar höher, abhängig von der Position und Verantwortung.

Eine ausführliche Zusammenstellung finden Sie auf der Seite von Job-Börse Medi-Karriere (https://www.medi-karriere.de/medizinische-berufe/sozialassistent-gehalt/) spezialisiert auf Stellenangebote in der Medizinbranche

Arbeitsfelder nach der Ausbildung – eine Auswahl

Pflegeeinrichtungen, wie Altenheime oder Pflegeheime für Menschen mit Behinderungen, sind nicht selten Einstiegsmöglichkeiten für Sozialassistent*innen. Hier kümmern sie sich um das Wohlergehen und die Betreuung der Bewohner, unterstützen bei der Alltagsbewältigung und fördern die soziale Integration.

Kinder- und Jugendeinrichtungen brauchen zunehmend Personal für die Hilfe bei der täglichen Arbeit, der Nachmittagsbetreuung oder zur Förderung einzelner Kinder im Schulalltag.

Gemeinnützige Organisationen, NGOs und gemeindebasierte Programme bieten oft Chancen für Sozialassistent*innen, sich in Projekten für soziale Gerechtigkeit, Bildungsförderung und Gemeindeentwicklung zu engagieren.

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Interesse oder Fragen zur Ausbildung Sozialassistenz? Dann nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf. Wir freuen uns auf Sie! Ausbildungsstarts: 28. August und  9. Oktober 2023

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