8. April 2017

Erzieherklasse besucht Pangea Haus und erstellt Spielzeug aus Recyclingmaterial

Die Erzieher-Klasse E20 hat am 28.März 2017 ein Angebot des Projekts Bildung trifft Entwicklung wahrgenommen und an einem Workshop zum Thema Spielzeug aus Recyclingmaterialien teilgenommen.    

Das Pangea Haus ist ein interkulturelles Zentrum im Stadtbezirk Wilmersdorf-Charlottenburg , indem über 20 verschiedenste Organisationen aus vier verschiedenen Kontinenten versammelt sind. Pangea ist die Bezeichnung für den Urkontinent, in dem alle Kontinente noch vereint waren und es die Bezeichnung von Ländern noch nicht gab. (http://www.pangea-haus.de/)

Das vom Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung geförderte Projekt Bildung trifft Entwicklung arbeitet mit Menschen zusammen, die Migrationserfahrungen haben und/oder aus Ländern Afrikas, Asiens und Lateinamerika zurückgekehrt sind und so über einen wertvollen Erfahrungsschatz über die Lebensgewohnheiten und Bedingungen in den Länder des globalen Südens verfügen.  Diese Referent*innen bieten  zahlreiche Themen zum globalen Lernen an (z.B. Fairer Handel und Weltwirtschaft , Interkulturelles Lernen, Umweltthemen), die zu vielfältigem  Perspektivwechsel  anregen.

Ziel dieser Projekte ist es, den Blick auf die Welt zu verändern und eigene Lebensweisen in Deutschland zu reflektieren. Dabei geht es immer auch darum die Länder des globalen Südens nicht allein unter dem Aspekt der „Entwicklungsländer“ zu betrachten.

Die Teilnehmenden der E20 haben beispielsweise erfahren, dass Ruanda ein Land ist, welches ohne Plastiktüten auskommt oder das allein in Kamerun über 200 Sprachen gesprochen werden. Auf dem gesamten Kontinent sind es sogar mehr als 2000 Sprachen.

Neben vielen Informationen , die unterschiedliche Sichtweisen auf das Leben in Ländern des globalen Südens differenziert darstellen, konnten die Schülerinnen und Schüler im Rahmen des praxisbegleitenden Unterrichts die Herstellung von Spielmaterialien ausprobieren.

So sind an diesem Tag Geldbörsen aus leeren Tetrapacks, Bälle aus Papier und Plastiktüten sowie das Huulala aus Schraubglasdeckeln und Schnürre entstanden. Das Huulala erinnert in seiner Handhabung an die bei uns bekannten JoJos.

Insgesamt betrachtet hatten wir einen gelungenen Veranstaltungstag mit vielen Impulsen für die Praxis und der absolut notwendigen Auseinandersetzung mit der Frage: Was hat mein Leben hier in Deutschland eigentlich mit dem Leben in anderen Teilen der Welt zu tun?