Jeder zehnte Berliner kann von seinem Gehalt nicht leben
„Das Geld reicht Hinten und Vorne nicht“ – hört man mittlerweile immer öfter. In Berlin hat dieser Spruch allerdings einen traurigen und realen Hintergrund. Denn in der Hauptstadt können immer mehr arbeitende Menschen von ihrem Gehalt nicht leben. Sie verdienen so wenig, dass es kaum noch für das Nötigste reicht, das berichtete die Bundesagentur für Arbeit am Dienstag. So gab es im vergangenen Jahr 129.000 Arbeitnehmer, die zusätzlich zu ihrem Gehalt auf Hilfe vom Staat angewiesen waren. Gegenüber zum Vorjahr stieg diese Zahl um fast 30 Prozent. Erschreckend dabei: selbst Menschen mit einem Vollzeitjob bekommen ein Gehalt unter dem Existenzminimum. Hier muss der Staat 35.000 Arbeitnehmern in Vollzeit helfen. Diese erschreckenden Zahlen zeigen einmal mehr das niedrige Lohnniveau in Berlin und die Zunahme von Billiglöhnen. Mit seinen Ausbildungen, Umschulungs– und Weiterbildungsmaßnahmen will Campus Berlin diesem Lohndumping entgegenwirken, schließlich haben unsere Absolventen die fachlichen Kenntnisse und Fertigkeiten, die sie auf dem Arbeitsmarkt brauchen und daher auch ein Anrecht auf ein Gehalt weit über dem Existenzminimum.