Medienkompetenz in sozialen und pflegerischen Berufen – ein wichtiger Fokus bei Campus Berlin
In einer Welt, in der Informationen jederzeit und überall verfügbar sind, ist es wichtiger denn je, zwischen Fakten und Fehlinformationen zu unterscheiden. Gerade in sozialen und pflegerischen Berufen spielt Medienkompetenz eine entscheidende Rolle. Fachkräfte stehen täglich in Kontakt mit Menschen, die sich auf sie verlassen – sei es bei gesundheitlichen Fragen, sozialer Unterstützung oder pädagogischer Begleitung. Dabei gehört es nicht nur zu ihrer eigenen Verantwortung, Medien und Informationen richtig zu nutzen, sondern auch ihr Wissen an Kinder, Jugendliche, ältere Menschen und andere betreute Personen weiterzugeben.
Was gehört zur Medienkompetenz?
Medienkompetenz umfasst mehrere wichtige Fähigkeiten:
- Informationen bewerten: Nicht jede Nachricht, die im Internet oder in sozialen Medien geteilt wird, ist wahr. Es ist wichtig zu wissen, wie man zuverlässige Quellen erkennt und falsche oder irreführende Informationen entlarvt.
- Digitale Ethik: Der respektvolle und verantwortungsbewusste Umgang mit Medien spielt eine große Rolle. Dazu gehört, sich an Regeln zu halten, keine falschen Inhalte zu verbreiten und andere vor digitaler Gewalt oder Mobbing zu schützen.
- Datenschutz verstehen: Persönliche Daten sind wertvoll. Wer sie im Internet preisgibt, sollte wissen, wer darauf zugreifen kann und wie man sich vor Missbrauch schützt.
- Fake News erkennen: Gerade in sozialen Netzwerken verbreiten sich Falschinformationen oft schnell. Wer Medienkompetenz besitzt, kann diese entlarven und anderen helfen, nicht auf sie hereinzufallen.
Mediennutzung vs. Medienkompetenz – Wo liegt der Unterschied?
Viele Menschen verbringen täglich mehrere Stunden mit digitalen Medien. Doch das bedeutet nicht automatisch, dass sie medienkompetent sind.
- Mediennutzung bedeutet einfach, dass man digitale Angebote wie das Internet, Apps oder soziale Netzwerke verwendet.
- Medienkompetenz geht darüber hinaus: Es bedeutet, Medien bewusst und kritisch zu nutzen, sich über Risiken und Manipulationen im Klaren zu sein und digitale Informationen sinnvoll einzusetzen.
Warum ist Medienkompetenz in sozialen und pflegerischen Berufen wichtig?
Fachkräfte in sozialen und pflegerischen Berufen arbeiten mit Menschen, die auf Unterstützung angewiesen sind – darunter Kinder, Jugendliche, ältere oder kranke Menschen. Diese Zielgruppen sind oft besonders anfällig für Fake News oder unsichere Internetangebote.
- In der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ist es wichtig, sie für den sicheren Umgang mit digitalen Medien zu sensibilisieren. Kinder und Jugendliche nutzen täglich soziale Netzwerke und Video-Plattformen, sind sich aber oft nicht bewusst, welche Gefahren dabei lauern – von Cybermobbing über Fake News bis hin zu problematischen Online-Trends. Pädagogische Fachkräfte müssen sie dabei begleiten und aufklären.
- In der Pflege und Betreuung von älteren oder hilfsbedürftigen Menschen geht es darum, sie vor Betrug im Internet oder irreführenden Gesundheitsinformationen zu schützen. Viele ältere Menschen nutzen das Internet für Gesundheitsfragen oder zur Kommunikation mit ihren Angehörigen. Pflegekräfte können helfen, sie sicher durch die digitale Welt zu führen.
Medienkompetenz ist also nicht nur eine persönliche Fähigkeit, sondern auch eine wichtige Voraussetzung, um andere Menschen zu unterstützen. Deshalb wird sie bei der Ausbildung an Campus Berlin gezielt vermittelt.
Fazit – Medienkompetenz als unverzichtbare Schlüsselqualifikation
Medienkompetenz bedeutet mehr als nur den Umgang mit digitalen Geräten. Es geht darum, Informationen kritisch zu hinterfragen, sich sicher im digitalen Raum zu bewegen und dieses Wissen an andere weiterzugeben. Gerade in sozialen und pflegerischen Berufen ist das entscheidend, denn Fachkräfte sind oft die ersten Ansprechpartner für Kinder, Jugendliche, ältere Menschen und Familien, die Orientierung brauchen.
Campus Berlin bereitet seine Auszubildenden gezielt darauf vor. Medienkompetenz ist fester Bestandteil der Ausbildung – praxisnah, verständlich und an den realen Berufsalltag angepasst. So werden angehende Fachkräfte optimal auf die digitale Zukunft vorbereitet und können ihre Verantwortung in der sozialen und pflegerischen Arbeit voll und ganz wahrnehmen.
INFOBOX
Australien verbietet Social Media für Kinder – Aber löst das das Problem?
Im November 2024 verabschiedete das Australische Parlament ein Gesetz, welches die Nutzung sozialer Medien für Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren verbietet. Die Regierung will junge Menschen so vor Cybermobbing und schädlichen Inhalten schützen. Doch das Gesetz ist schwer durchzusetzen – viele Kinder könnten es durch falsche Altersangaben umgehen.
ARD Tagesschau Bericht, 20.02.2025 „Australiens Jugendliche umgehen Social-Media-Verbot“ *
Die Beobachtungen legen nahe, dass ein Verbot allein nicht ausreicht. Kinder und Jugendliche brauchen Medienkompetenz, um Fake News zu erkennen, Datenschutz zu verstehen und soziale Medien sicher zu nutzen. Statt Abschottung ist Aufklärung der Schlüssel – genau darauf setzt Campus Berlin in der Ausbildung seiner Fachkräfte.
*Quelle/Link: https://www.tagesschau.de/ausland/ozeanien/australien-social-media-104.html