26. November 2024

Mental Health am Arbeitsplatz

Wie Unternehmen die psychische Gesundheit ihrer Mitarbeiter fördern können

Die Arbeitswelt stellt heute hohe Anforderungen an Mitarbeiter*innen – insbesondere in sozialen Berufen oder im Gesundheitswesen. Neben der physischen Belastung spielt die psychische Gesundheit eine immer größere Rolle. Stress, Zeitdruck und emotionale Herausforderungen sind oft Teil des Arbeitsalltags. Dabei gilt: Ein gesundes Arbeitsumfeld ist nicht nur für die Mitarbeiter*innen wichtig, sondern auch für den Erfolg eines Unternehmens.

Psychische Belastungen können jedoch langfristig zu ernsthaften Erkrankungen führen, die sowohl für die Betroffenen als auch für das Unternehmen weitreichende Konsequenzen haben. Umso wichtiger ist es, gezielt Maßnahmen zu ergreifen, die die mentale Gesundheit der Mitarbeiter*innen stärken. In diesem Beitrag erfahren Sie, was Arbeitgeber dazu beitragen können, die psychische Gesundheit ihrer Angestellten zu schützen und zu fördern. 

Herausforderungen im Arbeitsalltag 

Berufe im sozialen oder medizinischen Bereich sind oft von hoher emotionaler Belastung geprägt. Mitarbeiter*innen betreuen Menschen in schwierigen Lebenssituationen, arbeiten unter Zeitdruck und müssen häufig Entscheidungen treffen, die große Verantwortung mit sich bringen. Hinzu kommt, dass die ständige Verfügbarkeit und hohe Erwartungshaltung oft zu einem Gefühl von Überforderung führen können. Stress, Überstunden und fehlende Erholungsphasen sind an der Tagesordnung. Langfristig können diese Faktoren nicht nur zu Burnout, sondern auch zu Depressionen oder Angststörungen führen. Diese Probleme betreffen jedoch nicht nur die Mitarbeiter*innen selbst, sondern haben auch Folgen für Unternehmen: Häufige Fehlzeiten, Angestellte, die kündigen, und ein negativer Einfluss auf das Betriebsklima sind nur einige der Auswirkungen. 

Strategien zur Förderung der psychischen Gesundheit

Prävention durch gesundheitsfördernde Maßnahmen 

Ein erster Schritt zur Förderung der psychischen Gesundheit ist die Prävention. Das heißt: Belastungen frühzeitig erkennen und reduzieren, schon bevor der Schaden entsteht. Als Arbeitgeber können Sie hier aktiv werden, indem Sie: 

  • Workshops und Schulungen zum Umgang mit Stress und Belastungen anbieten. Themen wie Stressmanagement, Resilienz und Zeitmanagement helfen den Mitarbeiter*innen, ihre persönliche Widerstandsfähigkeit zu stärken. 
  • Regelmäßige Gespräche mit Mitarbeiter*innen lassen Probleme frühzeitig zu erkennen. Das schöne daran, regelmäßige Mitarbeitergespräche geben auch Raum, um Positives zu erkennen, Ideen auszutauschen und Wertschätzung zu vermitteln. Selbstverständlich sollten dies Gespräche in einem geschützten Rahmen stattfinden, damit sich Mitarbeiter*innen sicher fühlen, offen über ihre Herausforderungen zu sprechen. 
  • Eine Unternehmenskultur, die auf Respekt und gegenseitiger Unterstützung basiert, ist der Grundstein für mentale Gesundheit. 

Flexible Arbeitsbedingungen

Eine flexible Arbeitsgestaltung kann entscheidend sein, um Stress zu reduzieren. Mitarbeiter*innen, die ihre Arbeitszeit an ihre privaten Bedarfe (Kinderbetreuung oder Pflege eines Angehörigen) anpassen können, empfinden oft weniger Druck. Hier einige Maßnahmen, die Sie in Ihrem Unternehmen umsetzen können: 

  • Anpassbare Arbeitszeiten wie beispielsweise Gleitzeitmodelle, Homeoffice oder Teilzeit unterstützen die Vereinbarkeit von Beruf und Familie und verbessern damit die Work-Life-Balance deutlich. 
  • Rückzugsmöglichkeiten für Erholungsphasen oder Pausen. Ruhebereiche im Unternehmen fördern die Regeneration und tragen dazu bei, dass Mitarbeiter*innen neue Energie tanken können. 

Unterstützung in Krisensituationen 

Manchmal lassen sich Krisen nicht vermeiden. Umso wichtiger ist es für solche Situation ein paar Maßnahmen zu kenn, die die notwendige Hilfe anbietet:  

  • Bereitstellung von psychologischer Beratung oder externen Coaches. Eine anonyme und professionelle Unterstützung hilft Mitarbeiter*innen, Belastungen besser zu bewältigen. 
  • Aufbau eines Netzwerks von Ansprechpartnern, die bei persönlichen oder beruflichen Problemen unterstützen. Dies können interne Vertrauenspersonen oder externe Partner wie Beratungsstellen sein. 

Motivation für Unternehmen in den Gesundheitsschutz zu investieren.

Die Förderung der psychischen Gesundheit der Mitarbeitenden bietet Unternehmen zahlreiche Vorteile. Nicht nur das Wohlbefinden der Teams wird dadurch gesteigert, sondern auch die Leistungsfähigkeit und Attraktivität des Unternehmens profitieren nachhaltig. Ein gesundes Arbeitsumfeld reduziert langfristig Fehlzeiten und senkt Krankheitskosten, da ein belastbares Team weniger anfällig für stressbedingte Ausfälle ist. Darüber hinaus steigt die Produktivität und Motivation der Mitarbeitenden, wenn sie sich geschätzt fühlen, was zu mehr Engagement und Kreativität führt.

Unternehmen, die sich um das Wohlergehen ihrer Mitarbeitenden kümmern, werden als attraktive Arbeitgeber wahrgenommen – ein entscheidender Vorteil in Branchen mit Fachkräftemangel. Dies erleichtert nicht nur die Gewinnung qualifizierter Fachkräfte, sondern fördert auch die langfristige Bindung bestehender Mitarbeiter*innen. Außerdem trägt ein positives Betriebsklima maßgeblich zur Zufriedenheit und besseren Zusammenarbeit im Team bei, was wiederum den Gesamterfolg des Unternehmens stärkt.

Fazit:

Psychische Gesundheit ist ein Thema, das uns alle betrifft, Arbeitgeber und Mitarbeitende. Für viele Bewerber*innen ist das Vorhandensein von Strategien und Maßnahmen zur Förderung der psychischen Gesundheit wichtig und sie nutzen ihr Bewerbungsgespräch, um gezielt Fragen zu diesem Thema zu stellen. 

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