26. September 2014

Monika Zmyslawska, Absolventin kaufmännische Assistentin – Betriebswirtschaft

Interview mit Frau Zmyslawska

Der pädagogische Direktor des Campus Berufsbildung e.V. Professor Dr. Meumann im Gespräch mit Frau Monika Zmyslawska. Sie ist Klassensprecherin der Klasse BFB12, eine Klasse kaufmännischer Assistentinnen und Assistenten in der Fachrichtung Betriebswirtschaft mit Schwerpunkt Organisation und Personal. Die Klasse steht unmittelbar vor den Abschlussprüfungen nach annähernd 2 Jahren Ausbildung in der Schule.

Professor Meumann: „Frau Zmyslawska, als Sie zu uns gekommen sind, haben Sie eine bewusste Entscheidung getroffen. Mit welchen Erwartungen sind Sie in die Ausbildung gegangen?“
Frau Zmyslawska: „Meine Erwartungen waren, dass man in kleinen Klassen lehrt und eine angenehme Lernatmosphäre hat. Dass man auf jeden Fall den Lehrstoff auch praktisch an Computern lernt. Und ich hatte gehofft, dass die Lehrer uns bei Problemen unterstützen. Dass die Atmosphäre insgesamt sehr angenehm ist und die Schulleitung uns immer begleitet und unterstützt.“

Professor Meumann: „Und wenn Sie nun die zwei Jahre Revue passieren lassen, sind Ihre Erwartungen erfüllt worden?“
Frau Zmyslawska: „Zur vollsten Zufriedenheit, auf jeden Fall. Ich bin glücklich und habe viel gelernt. Wir haben mit Programmen wie DATEV, Lexware und SAP gearbeitet. Wir haben Wirtschaftsenglisch, das mir sehr viel Spaß macht. Ich bin glücklich und zufrieden, dass ich hierhergekommen bin.“

Professor Meumann: „Welche Lieblingsfächer können Sie ausmachen?“
Frau Zmyslawska: „Wirtschaftsenglisch. Auf jeden Fall auch Sport. Wir haben tolle sportliche Aktivitäten. Sozialversicherungslehre. Und ich hatte früher eigentlich nicht so eine große Affinität zu Rechnungswesen, aber mittlerweile mag ich das auch richtig gern.“

Professor Meumann: „Sie sprachen von den Lehrern, die auf Ihre individuellen Bedürfnisse eingehen. In diesem Zusammenhang war es für Sie wahrscheinlich gewöhnungsbedürftig, ein ganz anderes inhaltliches System kennenzulernen – das modulare System. Es wäre interessant, wie Sie dieses reflektieren.“
Frau Zmyslawska: „Ich bin der Meinung, dass das modulare System sehr gut ist. Am Anfang war es natürlich schwierig jeden Freitag Klausuren zu schreiben, aber mittlerweile bin ich jetzt sogar lockerer vor der Abschlussprüfung. Und ich bin durch die Lehrer sehr gut unterstützt worden, gerade weil ich am Anfang Probleme mit Rechnungswesen hatte. Aber jetzt bin ich richtig glücklich und entspannter vor der Abschlussprüfung.“

Professor Meumann: „Wenn Sie die Situation in Ihrer Klasse beschreiben. Die BFB12 ist eine Klasse, die sehr motiviert lernt, wo die Zugangsvoraussetzungen hervorragend sind mit einem hohen Anteil an Abiturientinnen und Abiturienten in der Klasse. Wie schätzen Sie die Situation ein?“
Frau Zmyslawska: „Unsere Klasse ist auf jeden Fall sehr leistungsstark, das stimmt. Aber viele mussten erst mit der Zeit das Material gut annehmen und ich denke, unsere Klasse ist vorbildlich, aber wenn man die Lehrer und die Atmosphäre betrachtet, kann jede Klasse so gut sein und so gute Noten haben. Man muss sich einfach nur motivieren, sich ran setzen und fleißig sein. Das ist das Wichtigste.“

Professor Meumann: „Nun gehen Sie, wenn Sie die schriftlichen und mündlichen Prüfungen abgeschlossen haben werden, ins Praktikum. Wie sieht es mit der Gewinnung von Praktikantenstellen für die Klasse und für Sie persönlich aus.“
Frau Zmyslawska: „Für die Klasse insgesamt, glaube ich, hat fast jeder eine Praktikumsstelle. Ich persönlich bin sehr glücklich, weil wir aufgrund des vielseitigen Lehrprogramms, sei es Vertrieb, Verkauf, Buchführung oder Personal, eine Vielzahl von Möglichkeiten haben, wo man sich bewerben kann, wo man was finden kann. Man muss sich schon sehr dumm anstellen, nichts zu finden. Also ich bin sehr zufrieden.“

Professor Meumann: „Sie selbst sind dann in einem größeren Unternehmen als Praktikantin tätig eventuell mit der Aussicht, übernommen zu werden.“
Frau Zmyslawska: „Ja, das ist richtig. Ich gehe in ein Office, also in ein Büro, wo man Personal vermittelt. Das macht mir auch Spaß, mit Leuten zu arbeiten und ich bin voller Vorfreude auf das Praktikum.“

Professor Meumann: „Was haben Sie denn insgesamt für berufliche Ziele?“
Frau Zmyslawska: „Ich möchte gern das Praktikum gut beenden und dabei viel lernen. Vor allem will ich das, was ich gelernt habe, in der Praxis anwenden. Für die Zukunft würde ich gern für noch größere Unternehmen vielleicht sogar für die Geschäftsführung tätig sein. Mir macht es Spaß, Geschäftsbriefe auf Englisch zu schreiben und die Korrespondenz auf Englisch abzuwickeln. Ich würde gern in einem internationalen Unternehmen arbeiten, nicht nur national.“

Professor Meumann: „In einer globalisierten Welt ist diese Ausbildung goldrichtig. Was hätten Sie anzumerken bezogen auf den Nutzen, den Sie und ihre Mitschülerinnen und -schüler aus dieser Ausbildung gezogen haben.“
Frau Zmyslawska: „Auf jeden Fall selbstständiges Arbeiten, Fleiß ist uns wichtig und im Team zu arbeiten. Also wirklich Leute unterstützen, die ein bisschen schlechter sind – sozial sein, auch wenn man in so einer BWL-lastigen Ausbildung eher an sich selbst denkt, für sich arbeitet. Wir werden später auch in Teams arbeiten, in größeren und kleineren und da ist es wichtig, den anderen zu helfen.“

Professor Meumann: „Hätten Sie sonst noch etwas anzumerken aus der Sicht der vergangenen zwei Jahre.“
Frau Zmyslawska: „Ich möchte mich bei den Lehrern, bei Ihnen und den Sekretärinnen bedanken, dass es so klasse war. Sie haben mich immer unterstützt und ich bin wirklich dankbar, für das, was ich lernen durfte. Danke schön.“

Professor Meumann: „Wir danken Ihnen und Ihrer Klasse. Wir sind froh, solche motivierten Schülerinnen und Schüler bei uns zu haben. Und wir wünschen Ihnen für Ihren weiteren Berufsweg alles erdenklich Gute. Vielen Dank.“