Refresher für Bertreuungskräfte – sinnvoll und vorgeschrieben
Was ist eigentlich ein „Refresher-Kurs“ – und wann brauchen Sie einen?
In den kompakten Refresher-Fortbildungen frischen Betreuungsassistent*innen und Pflegekräfte ihr Wissen regelmäßig auf – gesetzlich vorgeschrieben und absolut sinnvoll für den Arbeitsalltag. Denn: In der Arbeit mit Menschen zählt jedes Detail. Wer up to date ist, fühlt sich sicherer, kann besser reagieren und überzeugt mit Fachkompetenz.
Aber was genau passiert in so einem Refresher-Kurs? Für wen ist er Pflicht? Und wann lohnt sich die Teilnahme besonders?
Was genau ist ein Refresher-Kurs?
Ein Refresher-Kurs ist eine kurze, aber intensive Fortbildung – meist über zwei Tage – mit dem Ziel, Ihr vorhandenes Wissen zu aktualisieren und aufzufrischen. Der Fokus liegt auf praxisnahen Inhalten, die Sie sofort im Arbeitsalltag anwenden können.
Gerade im Pflege- und Betreuungsbereich ändern sich gesetzliche Vorgaben, Anforderungen oder Umgangsformen ständig. Ein Refresher hilft Ihnen dabei, am Ball zu bleiben. Egal ob Sie im Pflegeheim, im ambulanten Dienst oder in einer sozialen Einrichtung arbeiten.
Anders als bei einer kompletten Weiterbildung brauchen Sie keine langen Auszeiten vom Job. Sie kommen für kurze Zeit raus aus dem Arbeitsalltag und gehen mit frischem Wissen und neuer Sicherheit wieder hinein.
Warum ist ein Refresher-Kurs Pflicht?
Wenn Sie als Betreuungsassistent*in nach § 43b SGB XI tätig sind – zum Beispiel in einem Pflegeheim oder einer Tagespflege – müssen Sie einmal im Jahr an einem Refresher-Kurs teilnehmen. Das ist gesetzlich vorgeschrieben und fester Bestandteil Ihrer Qualifikation.
Der Grund: Die Anforderungen im Betreuungsalltag ändern sich. Ob bei der Kommunikation mit demenziell erkrankten Menschen, bei rechtlichen Rahmenbedingungen oder im Umgang mit Notfällen. Aktuelles Wissen ist Pflicht, damit Sie Ihre Aufgaben gut und sicher erfüllen können.
Auch in ambulanten Diensten oder anderen Betreuungseinrichtungen ist regelmäßige Fortbildung oft Teil des Qualitätsmanagements. Arbeitgeber*innen übernehmen deshalb häufig die Kosten für den Refresher oder organisieren sogar Inhouse-Schulungen für das ganze Team.
Wenn Sie nicht sicher sind, ob Sie zur jährlichen Teilnahme verpflichtet sind: Fragen Sie beim Arbeitgeber oder Ihrer Ausbildungsstelle nach. Oft ist der Refresher auch im Arbeitsvertrag oder in internen Fortbildungsplänen geregelt.

Was wird im Refresher-Kurs eigentlich gelernt?
Ein Refresher-Kurs ist viel mehr als nur ein paar Stunden Theorie. Hier geht es um konkrete Situationen aus Ihrem Arbeitsalltag. Und darum, wie Sie professionell und sicher damit umgehen.
Je nach Schwerpunkt und Kurswahl können Sie sich auf folgende Inhalte freuen:
- Umgang mit Demenz – Wie Sie einfühlsam kommunizieren und Sicherheit im Verhalten gewinnen
- Hygiene und Pflegedokumentation – Aktuelle Standards, die Sie kennen sollten
- Notfallverhalten – Was tun bei Sturz, Kreislaufproblemen oder im Ernstfall?
- Rechtskunde – Was dürfen Sie, was müssen Sie? Wo liegt Ihre Verantwortung?
- Hauswirtschaft und Ernährung – Wie Sie Ihre Klient*innen im Alltag bestmöglich unterstützen
- Beschäftigung und Bewegung – Neue Ideen, wie Sie Menschen aktivieren können
Für wen ist ein Refresher-Kurs sinnvoll?
Ein Refresher-Kurs ist nicht nur Pflicht, er ist auch eine echte Chance, Ihr Wissen aufzufrischen und Ihre Sicherheit im Berufsalltag zu stärken. Besonders sinnvoll ist der Kurs für:
- Betreuungsassistent*innen: Wer täglich mit Menschen arbeitet, profitiert von einem Refresher, gerade bei speziellen Herausforderungen wie Demenz oder Notfällen.
- Pflegekräfte: Egal, ob Sie im stationären oder ambulanten Bereich tätig sind – regelmäßige Updates zu Hygiene, Pflegedokumentation und Rechtsfragen helfen Ihnen, immer auf dem neuesten Stand zu bleiben.
- Berufseinsteiger*innen und Wiedereinsteiger*innen: Wenn Sie nach einer Pause, etwa wegen Elternzeit oder einem Berufswechsel, wieder ins Arbeitsleben einsteigen, kann der Kurse eine erste Orientierung geben.
- Arbeitgeber*innen: Unternehmen profitieren davon, dass ihr Team regelmäßig geschult wird. So bleibt die Qualität in der Betreuung und Pflege stets gewährleistet. Oft werden Refresher-Kurse sogar als Inhouse-Schulungen organisiert.
Was bringt Ihnen ein Refresher-Kurs konkret?
Ein Refresher-Kurs ist mehr als nur eine Pflichtveranstaltung. Die Inhalte sind direkt auf Ihre tägliche Arbeit zugeschnitten und geben Ihnen das gute Gefühl, auf dem aktuellen Stand zu sein.
Diese Vorteile bringt Ihnen die Teilnahme:
- Mehr Sicherheit im Umgang mit Klient*innen, insbesondere bei herausfordernden Situationen wie Demenz, Aggression oder Notfällen
- Aktualisierung Ihres Wissens in rechtlichen Fragen, Hygienevorschriften oder Pflegedokumentation
- Selbstbewusstes Auftreten gegenüber Angehörigen, Kolleg*innen und Vorgesetzten
- Nachweis über Ihre regelmäßige Fortbildung – ein Pluspunkt für Ihre berufliche Entwicklung und Bewerbungsgespräche
- Austausch mit anderen Fachkräften – Sie sind nicht allein mit Ihren Fragen und Herausforderungen

Auffrischen lohnt sich – für Sie und Ihre Arbeit
Ein Refresher-Kurs ist die ideale Gelegenheit, Wissen aufzufrischen und gestärkt in den Berufsalltag zu gehen. Er erfüllt nicht nur gesetzliche Vorgaben, sondern bringt Ihnen auch fachlichen Input, neue Perspektiven und wertvollen Austausch mit Kolleg*innen.
Gerade in der Pflege und Betreuung ist es wichtig, auf dem neuesten Stand zu bleiben – fachlich, rechtlich und menschlich. Und das gelingt am besten mit kleinen, wirksamen Impulsen, die sich gut in den Arbeitsalltag integrieren lassen.
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