Theorie und Praxis: In der Pflege ein Unterschied wie Tag und Nacht
Bericht der AP18 nach dem ersten Praxisblock
Von Annika, Jana, Irene Christina, Hülya und Katrin
Während der Ausbildung lernt man in der Berufsfachschule Dinge, die selbstverständlich sind und in der Einrichtung auch genauso umgesetzt werden sollten.
Schon während des ersten Praxiseinsatzes merkt man in der Regel jedoch schnell, dass die theoretischen Kenntnisse in der Praxis nicht zwingend umgesetzt werden. Zeitmangel und zum Teil die Unlust von Personal zollen ihren Tribut und Fehler schleichen sich ein. Inkontinenzmaterial wird ebenso wie Kleidung oder Bettwäsche auf dem Boden zwischengelagert und die Kommunikation unter einander gelingt oft eher schlecht als recht.
Je nach Mitarbeiter verändern sich die Anweisungen und jeder hat für ein Problem eine andere Lösung, obwohl es dafür oft eine allgemeingültige Regelung gibt.
Allein was die Dekubitusmatratze betrifft, gibt es hunderte verschiedene Meinungen, was Bettlaken und Lagerungen betrifft. Während die Schule, was Vorschriften und Empfehlungen betrifft, meistens auf dem neusten Stand ist, ist der Kommunikationsfluss in Richtung der Einrichtungen noch sehr Verbesserungswürdig.
Alles in allem lässt sich sagen, dass sich Theorie und Praxis selten miteinander vereinbaren lassen, jedoch auch voneinander abhängig sind, um nicht aus den Augen zu verlieren, dass es Dinge gibt, die beachtet werden müssen, um das Wohl der Pflegebedürftigen zu wahren.