27. April 2023

Campus-Tipps zur Prüfungsvorbereitung Teil 3: Vier Ideen, die helfen die Aufschieberitis zu überwinden.

Warum das Aufschieben oder Last-Minute-Cramming nichts bringt

Prüfungen können eine stressige und herausfordernde Zeit sein. Ob du eine Zertifizierungsprüfung, eine Abschlussprüfung oder eine andere Art von Prüfung ablegst, die Vorbereitung darauf ist entscheidend für deinen Erfolg. In unserer Blogreihe zur anstehenden Prüfungsphase möchten wir von Campus Berlin dir einige Tipps und Tricks mitgeben, wie du dich auf Prüfungen vorbereiten kannst. Teil 3 beschäftigt sich mit dem Last-Minute-Cramming. Wir beantworten die Frage, warum das lange Aufschieben des Lernens nichts nützt.

Last-Minute-Cramming bezieht sich auf das intensive Lernen in letzter Minute vor einer Prüfung. Viele Schüler*innen neigen dazu, sich auf diese Weise vorzubereiten, weil sie glauben, dass es ihnen hilft, das Material schnell zu lernen und sich besser zu erinnern.

Definition: Last-Minute-Cramming ist ein Begriff aus dem Englischen. Das Verb to cram* kann mit pauken [ugs.], büffeln [ugs.], intensiv lernen übersetzt werden.

*Quelle: https://dict.leo.org/

Last-Minute-Cramming – die Nachteile überwiegen

Leider hat Last-Minute-Cramming mehr Nachteile als Vorteile. Hier sind einige Gründe, warum das so ist:

1. Stress: Das Lernen in letzter Minute kann sehr stressig sein. Schüler*innen fühlen sich oft überfordert und gestresst, was dazu führen kann, dass sie das Material nicht so effektiv aufnehmen oder sich später nicht mehr daran erinnern können.

2. Mangelnde Sorgfalt: Wenn man in letzter Minute lernt, besteht die Gefahr, dass man sich nicht genug Zeit nimmt, um das Material gründlich zu verstehen und zu verinnerlichen. Es kann auch schwierig sein, die verschiedenen Konzepte und Themen miteinander zu verbinden, was die Fähigkeit beeinträchtigen kann, das Material später anzuwenden.

3. Müdigkeit: Das Lernen in letzter Minute erfordert oft lange, ununterbrochene Lernsitzungen, was zu Müdigkeit und Erschöpfung führen kann. Dies kann wiederum dazu führen, dass Schüler*innen das Material nicht so gut aufnehmen oder sich später nicht mehr ausreichend daran erinnern.

Alternativen zum Last-Minute-Cramming können helfen, den Stress zu reduzieren und den Lernprozess effektiver zu gestalten. Hier sind einige Vorschläge:

  1. Regelmäßige Lernsitzungen: Lernen Sie regelmäßig, um den Stoff besser aufzunehmen und sich besser daran zu erinnern. Planen Sie Lernsitzungen ein paar Wochen vor der Prüfung und arbeiten Sie sich kontinuierlich durch das Material.
  2. Selbsttest: Nehmen Sie sich Zeit, um Ihr Wissen und Verständnis regelmäßig zu testen, indem Sie Quizfragen oder Übungsfragen beantworten. Dies kann helfen, Lücken im Verständnis zu identifizieren und sich auf Bereiche zu konzentrieren, in denen Sie noch Schwächen haben.
  3. Zusammenarbeit: Schließen Sie sich mit anderen Schüler*innen, um gemeinsam zu lernen. Dies gestaltet den Lernprozess effektiver und weniger stressig, da man das Material gemeinsam durchgehen und sich gegenseitig unterstützen kann.
  4. Schlaf: Sorgen Sie dafür, dass Sie ausreichend Schlaf bekommen, um ausgeruht und konzentriert zu sein. Ein Mangel an Schlaf kann zu Müdigkeit und Erschöpfung führen, was den Lernprozess beeinträchtigt.

FAZIT:

Das Aufschieben kann verlockend sein, wir alle kennen das. Doch langfristig bringt Ihnen das keine Vorteile. Indem Sie diese Alternativen zum Last-Minute-Cramming anwenden, können Sie den Lernprozess effektiver gestalten und den Stress reduzieren, der mit dem Lernen in letzter Minute verbunden ist.

Wir wünschen viel Erfolg!

Der Begriff Last-Minute-Cramming wird oft im Zusammenhang mit den Begriff Aufschieberitis verwendet. Dabei ist weniger Prokrastination gemeint, mehr ein Warten auf den letzten noch möglichen Moment, um fristgerecht etwas zu liefern / zu leisten.

“Ein entscheidendes Merkmal von Prokrastination gegenüber dem bloßen Aufschieben ist: Der Aufschieber kommt zwar in Zeitdruck mit seiner zu erledigenden Tätigkeit, bringt sie aber einigermaßen zu Ende. Derjenige, der massiv prokrastiniert hingegen, erledigt sie mehr schlecht als recht nur auf den allerletzten Drücker. Oft kriegt er die Arbeit nur verspätet oder gar nicht mehr fertig und erleidet dadurch Nachteile.”*

Prof. a. D. Dr. Fred Rist, Prokrastinationsexperte, Westfälische Wilhelms-Universität Münster

*Quelle: ARD alpha, Bayerischer Rundfunk Anstalt des öffentlichen Rechts; https://www.ardalpha.de/wissen/psychologie/prokrastination-ueberwinden-definition-ursache-behandlung-aufschieberitis-prokrastinieren-100.html

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