5. September 2019

Überleben in der Tundra

Das Leben in der Tundra ist hart und birgt viele Herausforderungen und Gefahren. Es herrschen extreme Bedingungen: bis zu -50° im Winter, Schnee, wenige Tierarten und Permafrostboden, welcher das Anbauen der meisten Pflanzen unmöglich macht.

Frau Ladenkova und Frau S. sind beeindruckt, mit wie viel Stärke und Pragmatismus die Nenzen ihr Leben meistern.

Jeder in der Familie hat seine Aufgabe, und nur dadurch können sie unter diesen Bedingungen leben. Bei den Nenzen geht es nicht darum, ob man Lust hat im Haushalt zu helfen, sondern um das Überleben der Familie.

 Überleben in der Tundra1

Wie sieht das Leben der Nomadenfamilie aus?

Bis zu zweimal im Monat müssen die Nenzen ihr gesamtes Hab und Gut zusammenpacken und damit weiter ziehen, um genug Nahrung zu finden. Wenn ein passender Ort gefunden wird, baut die Mutter den Tschum auf, während der Vater jagen geht.  Der Tschum wird mit einem Ofen ständig beheizt. Für die Frischluftzufuhr sorgt eine Öffnung an der Decke.

Jede Familie besitzt drei Schlitten, je einen Schlitten für die Lebensmittel, Kleidung und den Tschum. Aus hygienischen Gründen müssen die Lebensmittel immer auf einem separaten Schlitten mitgeführt werden. Das Essen kann leicht verderben, da es zum Großteil aus rohen Fisch und Fleisch besteht

Auch die Religion spielt bei den Nenzen eine bedeutende Rolle. Die am Weitesten verbreitete Glaubensrichtung ist der Schamanismus. Eine Christianisierung erfolgte nur oberflächlich. Auch heute noch werden in den Familien Schamanen ausgebildet, welche böse Geister verjagen und Erkrankungen heilen.

Überleben in der Tundra3 Überleben in der Tundra4

Aber was machen eigentlich die Kinder? Gehen Sie überhaupt zur Schule?

Erfahren Sie im nächsten Beitrag mehr über das Leben der Kinder in der Tundra; Schule, Hobbies etc.