Unser Nachhaltigkeitskonzept

Wissenswertes über das langfristig angelegte Nachhaltigkeitskonzept der Campus Gruppe

Es ist wohl mittlerweile allgemeiner Konsens: Das Klima ändert sich und die Ursachen hierfür sind überwiegend „menschengemacht“. Damit sind wir alle aufgerufen, unseren Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.

Grün als Leitbild, nicht als Farbe.

Dabei geht es nicht darum, den Schulen der Campus Gruppe einen grünen Anstrich zu verordnen. Es geht um das Selbstverständnis der gesamten Campus Berlin Gruppe und die Antwort auf die Frage, wie wir unsere Zukunft gestalten wollen.

Damit ein solches Selbstverständnis im Schulalltag gelebt wird, braucht es natürlich mehr als eine Anweisung von „oben“ im Imperativ wie beispielsweise „Ab sofort wird…“. Ein Leitbild kommt von innen und entsteht durch Partizipation aller am Schulleben Beteiligten.

Folgerichtig ist der Beitrag von Campus zum Klimaschutz an den verschiedensten Stellen und in den unterschiedlichsten Formen sichtbar:

als langfristiges Schulprojekt,
als Lerninhalt im Fachunterricht,
als Einzelaktion,
als Investition in Gebäudetechnik oder
als Vorgabe für den Einkauf.

Dabei ist nicht jede Maßnahme auf den ersten Blick erkennbar als eine Entscheidung für Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Ein Beispiel hierfür ist der Einbau von mobilen Trennwänden in ausgewählten Klassenräumen im Schulgebäude in der Geneststraße 5. Mit einer Trennwand kann die Raumgröße flexibel der Klassengröße angepasst werden. Ist die Klasse klein, entsteht dank der neu eingebauten mobilen Wand ein zweites Klassenzimmer. Dadurch wird die Flächennutzung verbessert. In der modernen Architektur ist die effiziente Flächennutzung ein wichtiger Beitrag für mehr Nachhaltigkeit. Die Entscheidung flexible Trennwände in das denkmalgeschützte Gebäude nachträglich einzubauen, ist Bestandteil des langfristig angelegten Nachhaltigkeitskonzeptes der Campus Gruppe.

Einiges erreicht – noch viel zu tun

An dieser Stelle werden wir einige unserer Maßnahmen vorstellen.

Unser Dank gilt allen, die sich mit einem Beitrag oder Projekt, egal ob privat, im Beruf oder in der Schule, für Klimaschutz und Nachhaltigkeit engagieren.

Campus Cleanup day 2023

Campus Cleanup Day 15. September 2023

Mehr als 80 Schülerinnen und Schüler von allen den Fach- und Berufsfachschulen sowie dem privaten OSZ von Campus folgten dem Aufruf sich anlässlich des World Cleanup Day 2023 gegen die Vermüllung unserer Stadt einzusetzen. Treffpunkt war die U Rathaus Schöneberg um 10:30 Uhr am 15. September 2023 –  Aktionsort der Volkspark Schöneberg.

Nach einer kurzen Begrüßung verteilten sich alle Teilnehmende in Gruppen oder zogen allein los, um die schöne und weitläufige Grünanlage von herumliegendem Müll zu befreien.

Wir bedanken uns für alle fleißigen Helferinnen und Helfer sowie bei der BSR, die uns im Rahmen der Aktion BSR Kehrenbürger mit Westen, Holzzangen, Müllsäcken und Handschuhen versorgte und den gesammelten Müll am Ende der Aktion entsorgte.

Wettbewerb Berliner Klima Schule - Preisträger Schuljahr 2022/2023

Die Schülerinnen und Schüler des Campus Berufsbildung e.V. können stolz auf ihren Erfolg beim Wettbewerb “Berliner Klima Schulen” sein. Von insgesamt 54 eingereichten Projekten haben sie es unter die 12 Preisträger geschafft und damit ihre Kreativität und ihr Engagement im Bereich des Klimaschutzes unter Beweis gestellt.

Ihr prämiertes Projekt ist ein innovatives Solargitter, das von innen an die Fenster angebracht wird und die Sonneneinstrahlung nutzt, um die Raumtemperatur zu erhöhen. Mit diesem zukunftsorientierten Ansatz kann bei Sonnenschein ca. 15-20 % fossile Heizungsenergie eingespart werden, ohne dabei die Raumtemperatur zu beeinträchtigen. Die Jury war von dieser Idee überzeugt und honorierte sie mit einem Preisgeld von 500 Euro.

CO2 Kompensation 2022

Der CO2 Fußabdruck soll und muss langfristig kleiner werden. Auch im Bereich Drucker können Unternehmen inzwischen ihren Beitrag für mehr Klimaschutz leisten. Ist ein Verzicht nicht möglich – und insbesondere im Schulbetrieb gehören Kopien noch zum Alltag – kann durch die Wahl des Druckers ein Zeichen gesetzt werden.

Campus hat sich für Kyocera Drucker entschieden. Kyocera, ein japanisches Unternehmen, welches in Europa hauptsächlich bekannt ist durch sein Angebot an Druckern, Kopierer und Multifunktionsgeräten, engagiert sich bereits seit einigen Jahren für mehr Klimaschutz. Dabei folgt die Nachhaltigkeitsstrategie von Kyocera den Grundsatz: Vermeiden und reduzieren vor kompensieren. Mit anderen Worten, der Betrieb der Drucker ist an sich schon optimiert in Bezug klimaschonend und zusätzlich wird der gemessene tatsächlich CO2 Verbrauch durch das Kopieren kompensiert.

Für die Kompensation arbeitet Kyocera mit der internationalen Non-Profit Klimaschutzorganisation myclimate zusammen. Der CO2-Fußabdruck der Kyocera Kopierer und Toner wird durch myclimate-Klimaschutzprojekte in Kenia, Nepal und Madagaskar ausgeglichen. Diese Projekte sind durch den Gold Standard zertifiziert.

Anteil Öko-zertifiziertes Papierwaren im Vorjahresvergleich mehr als verdoppelt

CO2-Fußabdruck der Campus Schulstandorte

Ob etwas besser oder schlechter wird, kann nur gemessen werden, wenn ein Anfangswert erhoben wird. Das kennt jeder, der sich schon mal vorgenommen hat, ab- oder zuzunehmen.

Den symbolischen Gang auf die Waage in Bezug auf den jährlichen CO2-Verbrauch machen wir mithilfe des CO2-Rechners von Greenpeace, den Schulen kostenfrei nutzen dürfen. Entwickelt wurde der spezielle Schulrechner von Greenpeace gemeinsam mit dem Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg (ifeu).

Die meisten Informationen, die zur Ermittlung des CO2-Klimafußabdrucks erhoben werden, liegen der Campus Schulleitung bzw. Campus-Buchhaltung vor. Abgefragt werden zum Beispiel Angaben zur Heizfläche, der Art des Energieträgers pro Einheit oder der jährliche Papierverbrauch von Toilettenpapier und Papierhandtücher um nur einiges hier aufzuzählen.

Weit aufwendiger ist die Mobilitätsabfrage für den Arbeits- und Schulweg. Im besten Fall erfolgt dies durch eine Umfrage.

Abgefragt werden muss, wie viele unserer ca. 140 Mitarbeiter*innen und 1.400 Lernenden mit dem Auto, Bus- und Bahn, Fahrrad oder zu Fuß zu Campus kommen und wie lang ihr Anfahrtsweg ist. Daraus wird der jeweilige Emissionswert pro Schulstandort errechnet.

Es liegt auf der Hand, dass Fahren mit dem Fahrrad oder zu Fuß klimaneutral ist, Fahrten mit dem Auto hingegen CO2 ausstoßen. Aktuell ist die anonyme Umfrage der Mitarbeiter*innen abgeschlossen. Die Befragung der Schülerinnen und Schülern folgt im dritten Quartal 2022. Sobald der Status vorliegt, werden wir ihn hier veröffentlichen.

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Nachhaltigkeit im Unterricht

Im überarbeiteten Berliner Schulgesetz (2019) ist „Bildung zur nachhaltigen Entwicklung und Lernen in globalen Zusammenhängen“ explizit als Querschnittsaufgabe aufgenommen worden. Dabei orientiert sich die Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) an der Agenda 2030 der Vereinten Nationen (UN)[1]. Die Agenda 2030 definiert insgesamt 17 verschiedene Ziele für mehr Nachhaltigkeit.

Nach einem Monitoring der Unterrichtsfächer aller Campus Bildungsangebote in Bezug auf Lerninhalte, Lernziele und Kompetenzanforderungen unter dem Aspekt der Integration der Nachhaltigkeitsziele, wurden Unterrichtsinhalte in Hinblick auf den BNE ergänzt und angepasst. Mittlerweile sind Inhalte zum Klimaschutz und den 17 Zielen für mehr Nachhaltigkeit in den Unterricht implementiert.

Beispielsweise beschäftigen sich die Auszubildenden zum*r Sozialassistent*in im Rahmen eines Projektes mit der Verschmutzung unserer Weltmeere durch Plastikmüll und den Folgen der Überfischung. Die hierzu gewonnenen Erkenntnisse verarbeiten sie zudem kreativ in Stop-Motion-Filmen. Damit sind die UN-Nachhaltigkeitsziele 14- Leben unter Wasser und 13- Maßnahmen zum Klimaschutz als Querschnittsaufgabe Bestandteil der Ausbildung zum anerkannten Sozialassistent*in.
Im aktuellen Wintersemester 2022/23 der Erzieherausbildung bietet die Fachschule Sozialpädagogik (Campus Südkreuz) das Wahlpflichtfach “Nachhaltig und kreativ gestalten” an.

Ausgehend von den 17 “Sustainable Development Goals” (SDG, englisch Nachhaltigkeitsziele) beschäftigen sich die Studierenden mit nachhaltigen und kreativen Strategien wie Upcyceln, Transformieren, Reparieren, Gestalten/Umgestalten/Neugestalten.

Das eigene Handeln und Experimentieren wird mit diversen Exkursionen verbunden. Die Teilnehmer*innen werden nach einem gemeinsamen Einstieg eigene Schwerpunkte setzen.

Als Ausgangspunkte sind folgende Themen geplant:

– künstlerisches Gestalten von Landschaften mit Recycling-Materialien
– Textilwerkstatt: Transformieren, Reparieren und Entwerfen von Kleidung und textilen Objekten aus bestehenden, kaputten Klamotten und Stoffsachen
– Reparieren von Alltagsgegenständen wie z.B. ein Fahrrad, eine Taschenlampe etc. als nachhaltige Technik/Fähigkeit

Bilder werden hoffentlich bald folgen.

[1] https://www.bmz.de/de/agenda-2030

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